Partnerschaftsbesuch in Tymbark (Polen)

17.07.2017: Am 14.07.2017 war es endlich soweit…

Eröffnung der Tymbark-Tage

Eine Delegation aus Brachstedt (Gemeide Petersberg) besuchte bis zum 16.07.2017 ihre polnische Partnergemeinde in Tymbark bei Krakau. Begleitet wurde sie vom hiesigen Ortsbürgermeister Gerhard Müller. Es hat mich gefreut, dass ich während dieser Fahrt als Dolmetscher zur Verfügung stehen durfte.

Diese Partnerschaft besteht bereits seit 18 Jahren und wurde während dieser Zeit mit viel Herzblut vom ehemaligen Bürgermeister Werner Schwanitz begleitet. Fast jedes Jahr nehmen Vertreter aus Brachstedt an den sogenannten „Tymbark-Tagen“ teil. Darunter versteht man eine dreitägige Veranstaltung, die sowohl für Einwohner der Gemeinde Tymbark, aber auch für Gäste der gesamten Region sowie ausländischen Partnergemeinden etwas Interessantes zu bieten hat. Es ist immer wieder wunderbar zu erleben, wie es der Gemeinde gelingt, die Arbeit ihrer Vereine zu koordinieren und zu präsentieren. Die vielen kulturellen und sportlichen Aktivitäten verbinden die Menschen miteinander und ich kenne niemanden, der sich nicht auch auf die kulinarischen Leckerbissen freut.

Dieses Jahr kamen außer uns auch die Delegationen aus England und der Slowakei sowie drei polnische Gemeinden nach Tymbark. Ein Höhepunkt war die gemeinsame Besichtigung des Salzbergwerkes in Bochnia. Diese Salzgrube ist die älteste in Polen (auf der Liste der UNESCO ab 2013) und zugleich auch das älteste Salzunternehmen, welches ununterbrochen seit 750 Jahren in Betrieb ist. Das Gelände bietet aber auch Erholung und verschiedene Attraktionen. So waren wir z. B. sehr beeindruckt, dort das einzige in Europa unterirdisches Sportfeld in einer Tiefe von 250 m vorzufinden. Diese Überraschung war echt gelungen.

Aber auch persönliche Gespräche kamen nicht zu kurz. So freute sich Gerhard Müller über ein fast zweistündiges Gespräch mit dem ehemaligen Bürgermeister von Tymbark, Stanisław Pachowicz, der diese Partnerschaft mit Brachstedt vor 18 Jahren ins Leben gerufen hatte. Man erinnerte sich an viele ernsthafte Themen, aber auch an die lustigen Begebenheiten, die diese Partnerschaft seitdem geprägt haben.

Ich denke, dass wir alle auf der Rückfahrt das Gefühl mit nach Hause brachten, wieder einen kleinen Beitrag zum Abbau von Vorurteilen und zur besseren Verständigung zwischen unseren beiden Völkern geleistet zu haben. Danke an alle, die auch in der Vorbereitung dazu beigetragen haben!

Dr. Edward Sułek

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