Zum 75. Jahrestag des Beginns des 2. Weltkrieges – Film – Der Fall Gleiwitz

01.09.2014: Mo. 01.09.2014 23:40-00:45 Uhr auf MDR

31. August 1939. Aus einer SS-Schule fahren sechs ehemalige Volksdeutsche aus Polen nach Gleiwitz, um einen Mann namens Helmut Naujocks zu treffen. Am gleichen Tag in Berlin, um 12:40 Uhr, erlässt Adolf Hitler die Weisung Nr. 1: Der Angriff gegen Polen ist nach den für den „Fall Weiss“ getroffenen Vorbereitungen durchzuführen. In seiner Gleiwitzer Villa beschliesst SS-Hauptsturmführer und Gestapomann Naujocks, ins Kino zu gehen. Durch SS-Führer Müller weiss er um die Ereignisse der nächsten Stunden. Es beunruhigt ihn überhaupt nicht.
Angriffstag: 1. September 1939, Angriffszeit: 04:45 Uhr.
Verzweifelt dagegen ist der namenlose KZ-Häftling, der gerade seine Suppe löffelt. Er weiss, es ist seine Henkersmahlzeit. Danach wird er an das Kommando „Birke“ überstellt und am 1. September 1939 das tote Beweisstück der „polnischen Provokation“ sein. 1. September 1939, 04:45 Uhr. Polnische Soldaten, deutsche SS in polnischen Uniformen, stürmen den Sender Gleiwitz. Für die deutsche Wehrmacht Anlass, die Grenze nach Polen zu überschreiten. Es ist der Beginn des 2. Weltkrieges. Im oberschlesischen Gleiwitz, nahe der polnischen Grenze, befindet sich ein Rundfunksender. Seine Zerstörung durch deutsche Soldaten in polnischen Uniformen ist der Vorwand für den Überfall auf Polen, für den Beginn des 2. Weltkrieges.

Dem Film liegt eine genaue Detailkenntnis zugrunde. Er wurde mit kühler Präzision von Regisseur Gerhard Klein (u.a. „Berlin – Ecke Schönhauser“) und seinem Kameramann Jan Curík 1961 in Szene gesetzt. In den Hauptrollen: Hannjo Hasse, Herwart Grosse und Hilmar Thate.

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